3. August ab 13h
Workshop mit “CATJ” @ planet10
In Our Hands : Community Accountability bei sexualisierter Gewalt
Was bedeutet Verantwortlichkeit in deiner ‘community’/ deinem Umfeld? Was bedeutet das fĂŒr dich? Was wĂŒrdest du machen, wenn etwas gewaltvolles, verletzendes passiert zwischen Freund_innen, Mitbewohner_innen oder Menschen einer Gruppe, der du angehörst? Gibt es in deinem Umfeld eine Vorstellung davon, wie damit umgegangen werden kann, wenn eine dir bekannte und_oder vertraute Person sexualisierte Gewalt erfĂ€hrt? ‘Community Accountability’ ist ein Konzept, dass von Oragnisationen in den USA wie Incite! Women of Color Against Violence entwickelt wurde um Menschen fĂŒr ihr gewaltsames, unterdrĂŒckendes Verhalten zur Verantwortung zu ziehen. Eine wichtige Basis dafĂŒr ist ein durch das Umfeld organisierter, transparenter Prozess, abseits von Polizei, Gericht und anderen staatlichen Institutionen, die Gewalt und UnterdrĂŒckung aufrechterhalten. Es stellt eine VerknĂŒpfung von UnterstĂŒtzungsarbeit, PrĂ€vention und Bildungsarbeit, politischem Aktivismus und ‘TĂ€terarbeit’ her.
Workshop in deutscher Lautsprache. Offen fĂŒr alle Gender. Wir möchten um 13h anfangen, gemĂŒtliches Ankommen ist ab 12.30h möglich. Der Workshop dauert etwa 5 Stunden.
workday 20. juli ab 10 uhr und planet fridays
workday: sonntag 20.7. ab 10 uhr
… vielleicht worken wir, vielleicht sitzen wir einfach im hof, es gibt jedenfalls, wie immer, essen, werkzeug, farbe und zeit. komm mit sachen, die du immer schon reparieren, streichen, bauen wolltest… oder einfach so vorbei.
… belki calisiriz ya da sadece bahcede otururuz.. ama her zamanki gibi yemek, alet edavat, boya ve zaman var. eger bir seyler tamir etmek, boyamak ya da insa etmek istiyorsan; sen de gerekli gördĂŒgĂŒn alet edavati getir… ya da sadece bir ugra.
… maybe we will work, maybe we will just sit in the yard, however there is food, tools, paint and time. come with stuff you want to repair, paint, build… or just pass by.
und neu: Gezigen Cuma – Planet Friday – Planeterei am Freitag
jeden 2. und 4. freitag im monat ab 18.00 (auĂer august)/ every 2nd and 4th friday of the month from 6pm (except august)
ein raum zum unkompliziert vorbeischauen, filme ansehen, aktivismen diskutieren, ĂŒber antirassismus und queer-feminismus nachdenken, einander begegnen bei caj, kaffee oder bier oder einfach rumhĂ€ngen im planet(enhof) // a space to just come by, watch films, dicuss activisms, think about antiracism and queer-feminism, meet each other over a caj, coffee or beer or just hang out in planet(yard)
next gezigen cuma_nÀchste freitags-planeterei: 11.7. und 25.7. ab 18:00
WORKSHOP: Rassistische Sexualisierung 20.6.
Workshop mit Faika El-Nagashi und MĂŒcahit Yildiz
am Freitag, 20. Juni 2014
11:00-16:00 Uhr
Rassistische Sexualisierung. Was ist das? Wie erleben wir das? Was sind unsere Strategien?
Irkçı CinselleĆtirme. Nedir’? Bununla nasıl karĆılaĆıyoruz? Stratejilerimiz neler?
Racialised Sexualisation. What is this? How do we experience it? What are our strategies?In Kontaktanzeigen wird nach Menschen einer bestimmten NationalitĂ€t gesucht, weil das die Suchenden anmacht. In Werbungen werden Menschen bestimmter Herkunft gezeigt, um Lebensfreude und Lust zu vermitteln. Im Bett gibt es ihnen einen Kick, aber als gleichberechtigte Kolleg*innen? Engagement gegen Rassismus und Diskriminierung? Weit davon entfernt! In der “Queer-Szene” – in “der Community” – hat sich ein rassistischer Blick etabliert. Das “Andere” ist u.a. “wild, sexuell, animalisch”. Schwarze Menschen, People of Color, Migrant*innen sind gesucht und begehrt, um wieder erobert und kolonialisiert werden zu können.
Kennst du das? Fantasien darĂŒber, wie du bist/sein sollst, die dich auf bestimmte Bilder festschreiben? Genug von diesen “ErzĂ€hlungen”? In diesem Workshop möchten wir uns darĂŒber austauschen, wie wir diese rassistischen Praktiken wahrnehmen und damit umgehen, wie sie erotisches und sexuelles Begehren beeinflussen und wie wir diese MachtausĂŒbung (zer-)stören können.Wir bitten euch um eine formlose Anmeldung, damit wir wissen, wie viele Menschen ca. kommen. Schreibt uns einfach nur euren (Vor-)Namen und ob ihr bestimmte WĂŒnsche in Bezug auf das Essen habt.
Anmeldung an die Emailadresse: homobitrans@oeh.ac.at
Liebe GrĂŒĂe vom HomoBiTrans*InterQueer- Referat der ĂH Bundesvertretung
13.6. gezigen cuma – planet friday – planeterei am freitag
with film screening outside! // mit kino im hof!! đ
(film start: 20:00)
Leave it on the floor (US/CA 2011) “Set in the ballroom world originally memorialized by the documentary Paris Is Burning, Leave It on the Floor is an original musical set in the scene in Los Angeles 2011. “The film is an ode to the wild funky and heart-aching life of this amazing underground.”
“Anfang der 90er Jahre portrĂ€tierte Jennie Livingston in ihrem Dokumentarfilm âParis brennt” die New Yorker Ballroom-Subkultur und setzte der schillernden Szene der Drag-Queens und âKings damit ein unvergessliches filmisches Denkmal. Nun liefert Regisseur Sheldon Larry ĂŒber zwei Jahrzehnte spĂ€ter mit seinem KinodebĂŒt âLeave It On The Floor” ein schwungvolles Kino-Musical, das als Hommage an die afroamerikanische Ballroom-Szene Los Angeles’ in einem vergleichbaren Milieu angesiedelt ist.”
jeden 2. und 4. freitag im monat ab 18.00 // every 2nd and 4th friday of the month from 6pm
ein raum zum unkompliziert vorbeischauen, filme ansehen, aktivismen diskutieren, ĂŒber antirassismus und queer-feminismus nachdenken, einander begegnen bei caj, kaffee oder bier oder einfach rumhĂ€ngen im planet(enhof)
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a space to just come by, watch films, dicuss activisms, think about antiracism and queer-feminism, meet each other over a caj, coffee or beer or just hang out in planet(yard)
Schwarze Menschen in Europa gegen AuffĂŒhrung des TheaterstĂŒcks “Die N****” von Johan Simons
planet 10 unterstĂŒtzt den Protest und schliesst sich den untenstehenden Forderungen an.
Rassistische Theater/Kulturpolitik stoppen – JETZT!
… Kein Kulturbereich, der ernst genommen
werden und MaĂstĂ€be setzen will, kann heute auf die Erkenntnisse und
Arbeiten der postcolonial und queer studies, der feministischen
Wissenschafts- und Kunstkritik, der ReprÀsentationsforschungen und
Kunstgeschichte verzichten. Involviertes Betrachten und Lesen im Sinne
von Reflektieren der Brille, durch die jemand sieht, kann sich kaum auf
einen Standpunkt zurĂŒckziehen, der Werktreue ĂŒber Wirkung stellt. Es
geht nicht um correctness um einer Korrektheit willen. Es geht um
Involviertheiten, die eigenen und die anderer. Diese wahrzunehmen und
anzuerkennen, erscheint uns als Grundlage der Debatte…
planet10wien
https://www.facebook.com/pamojamovement/posts/474196412680272
Wiener Festwochen 2014: Schwarze Menschen in Europa gegen AuffĂŒhrung des TheaterstĂŒcks “Die N****” von Johan Simons
Vergangene Woche hat sich im Scheinwerferlicht des Wiener Opernballs gezeigt, was Schwarze Menschen in Ăsterreich als alltĂ€gliche RealitĂ€t erfahren: rassistische Praktiken werden normalisiert und dienen sogar als âSpaĂeinlageâ. Ein Reporter, der sich als schwarzer Mann angemalt hat (Blackface) und ein Komiker, der das N-Wort selbst-verstĂ€ndlich in den Mund nimmt, sind keine Ausnahmen, sondern Symptome von strukturellem Rassismus. Offensichtlich braucht es die Bekanntheit von Kim Kardashian um darauf aufmerksam zu machen, wogegen Schwarze Menschen im deutschsprachigen Raum seit Jahren kĂ€mpfen. In Ăsterreich werden Schwarze Menschen beispielsweise jĂ€hrlich zu den Heiligen Drei Königen mit Blackface unter dem Deckmantel der Tradition konfrontiert, ganz zu schweigen von Verkleidungen am Faschingsdienstag.
Im Rahmen der Wiener Festwochen 2014 wird ein TheaterstĂŒck mit dem Titel “Die N****” von Regisseur Johan Simons in Wien aufgefĂŒhrt. Im Programmheft, sowie auf der Website sind weiĂe Schauspieler_innen abgebildet, die schwarz angemalt sind und Schwarze Menschen darstellen sollen.
Die Wiener Festwochen geben vor, ein internationales, interkulturelles Festival zu sein. Mit der AuffĂŒhrung dieses TheaterstĂŒcks stehen sie diesem Anspruch allerdings zentral entgegen. Weder wird hiermit aufgeklĂ€rt, noch zu kritischem Denken angeregt. Offensichtlich besteht eine mangelnde Bereitschaft sich mit Rassismus und stereotypen Darstellungen im Theater auseinander zu setzen.
Blackface â genauso wie schwarze Masken â ist ein Mittel rassistischer Darstellungstraditionen. Dadurch gibt es keine selbst bestimmte ReprĂ€sentation von Schwarzen Menschen, selbst wenn Schwarze Schauspieler_innen in diesem StĂŒck diese Rollen ĂŒbernehmen. Mit weiĂen Schauspieler_innen in Blackface wird eine diskriminierende, (neo)koloniale Praxis verharmlost, die nicht nur in den USA als rassistisch gilt.
In Ăsterreich wird mit solchen diskriminierenden Begriffen und Darstellungen Rassismus reproduziert und versucht antirassistische WiderstandskĂ€mpfe unsichtbar zu machen. Das N-Wort, das im Titel verwendet wird, kann niemals als eine provokative, aufklĂ€rerische Aussage fungieren. Vielmehr wird hiermit eine rassistische Auseinandersetzung aufgezeigt, welche die Verwendung des N-Wortes legitimiert und normalisiert. Die englische Ăbersetzung des Titels heiĂt âThe Blacksâ, was keine Ăbersetzung des N-Wortes ist und nicht zufĂ€llig gewĂ€hlt ist. Das N-Wort steht sowohl im Englischen als auch im Deutschen fĂŒr die jahrhundertelange UnterdrĂŒckung, Versklavung und Tötung von Schwarzen Menschen. Die Benutzung dieses Wortes verharmlost diese RealitĂ€ten.
Das TheaterstĂŒck fördert nicht nur durch die Reproduktion des N-Wortes im Titel, sondern auch durch Inhalt und Darstellungsweise eine rassistische Haltung, welcher kritisch entgegen gewirkt werden soll.
Wir fordern hiermit auf, das N-Wort und diese rassistische Inszenierung aus dem Wiener Festwochenprogramm zu entfernen!
Wir erwarten selbstbestimmte Schwarze Positionen auf der BĂŒhne, statt rassistische FremdreprĂ€sentationen!
PAMOJA-
Die Bewegung der jungen Afrikanischen Diaspora in ĂsterreichListe der unterzeichnenden Organisationen (in alphabetischer Reihenfolge):
ADEFRA â Schwarze Frauen in Deutschland (GER)
afrikanet.info (AUT)
AVP – Afrika Vernetzungsplattform (AUT)
Black Community Oberösterreich (AUT)
BĂŒhnenwatch (GER)
ENAR â European Network Against Racism (EU)
GHANA UNION (AUT)
GHANA UNION YOUTH (AUT)
International Institute for Scientific Research (NL)
ISD – Initiative Schwarze Menschen in Deutschland (GER)
maiz â autonomes zentrum von & fĂŒr migrantinnen (AUT)
M-MEDIA (AUT)
NANCA â National Association of Nigerian Community Austria (AUT)
NAW – Nordic African Women (SE)
NUC – New Urban Collective (NL)
PAMJ â Pan African Movement for Justice (SE)
PANAFA â Pan African Forum in Austria (AUT)
SFC – Schwarze Frauen Community (AUT)
Slavernij Online (NL)âȘ#âletitbeknownâŹ
âȘ#âstopblackfacingnowâŹhttps://www.facebook.com/pamojamovement/posts/474196412680272
TransGender Studies â Ein Austausch (12./13.-14. Juni 2014)
WORKSHOP
vom Verein ][diskursiv in Kooperation mit dem Referat Genderforschung der UniversitÀt Wien
…
Mit dem zweitĂ€gigen Workshop wollen wir einerseits deutlich machen, dass Transgender Studies in Ăsterreich angekommen sind und sich bereits etliche Wissenschafter_innen, Aktivist_innen und NGOs mit den verschiedenen Themenfeldern und Fragen auseinandersetzen – meist auf eigene Faust und ohne finanzielle und institutionelle UnterstĂŒtzung. Andererseits soll die Verbindung von Wissenschaft und Aktivismus diskutiert werden sowie Theorien, Methoden und Aktivismen kritisch ausgetauscht werden.
Der Workshop ist also als Forum und Netzwerkplattform gedacht fĂŒr alle, die bereits im Bereich Trans* forschen und/ oder aktiv sind und sich austauschen wollen.…
Themenblöcke können sein:
.) Status Quo TransGender Studies: Was sind TransGender Studies? Möglichkeiten und Grenzen von TransGender Studies
.) TransGender Studies â Single Issued Politix?: Ein- und AusschlĂŒsse von TransGender Studies
.) Disziplin/ierung bzw. Institution/alisierung von TransGender Studies â Pro & Contra
.) Theorie und Praxis: Transgender Studies und/oder Aktivismus?Fragestellungen können sein:
.) Wie sind die TransGender Studies in Ăsterreich entstanden? Wo stehen sie gerade? Warum gibt es TransGender Studies nicht oder nur sehr unterreprĂ€sentiert an österreichischen UniversitĂ€ten?
.) Ist eine Etablierung an UniversitÀten sinnvoll? Was sind die Risiken und Chancen einer solchen wissenschaftlichen Disziplinierung von Forschungsrichtungen, die aus sozialen Bewegungen heraus entstehen?
.) Welche Themen sind fĂŒr den Trans*Aktivismus in Ăsterreich wichtig? Wie profitieren die beiden gesellschaftlichen Bereiche Wissenschaft & Zivilgesellschaft/ soziale Bewegung voneinander? Wo liegen Differenzen und Barrieren?
.) Welche Ein- und AusschlĂŒsse produzieren die TransGender Studies bzw. Aktivismen? Mit welchen sind sie selber konfrontiert?
.) Welche Verbindungen gibt es zu Kritischer Migrationsforschung, Postkolonialen Theorien und Asylpolitik? Welche zu Crip Studies, Antipsychiatrischer Theorie und etwa der Stop-Trans*pathologisierung-Bewegung? Welche Beziehung besteht zu Gender & Queer Studies sowie feministischer Forschung und Bewegungen?…
VIELE WEITERFĂHRENDE INFOS UNTER http://transgenderstudies.wordpress.com/
21.5.2014: “Wie darf ich sagen?” Beratung-Feminismus-Queer-Kunst_Dis/ability
“Wie darf ich sagen? Anspruch und Praxis: Beratung – Feminismus – Queer – Kunst – Dis/ability”
Lisa Udl und Elisabeth Löffler im GesprÀch mit Susanne Hochreiter
(Konzept und Organisation: Susanne Hochreiter und Silvia Stoller)
Wann?
Mittwoch, 21. Mai 2014, ab 18.30
Wer?
Elisabeth Löffler: Performance-KĂŒnstlerin; Peer-Beraterin; Aktivistin der Selbstbestimmt-Leben-Bewegung
Lisa Udl: Verein Ninlil/Kraftwerk gegen sexuelle Gewalt an Fauen mit Lernschwierigkeiten; BÀckerin und Gelegenheitspunkmusikerin in queeren ZusammenhÀngen
Susanne Hochreiter: Literaturwissenschaftlerin am Institut fĂŒr Germanistik der UniversitĂ€t Wien******
planet10 ist fĂŒr Rollstuhlfahrer_innen barrierefrei zugĂ€nglich
Die Diskussion wird in ĂGS gedolmetscht
******Hier noch ein Link zur Veranstaltung auf der IWK-Webseite:
http://www.iwk.ac.at/events/lisa-udl-elisabeth-loeffler-wie-darf-ich-sagen-anspruch-und-praxis-beratung-feminismus-queer-kunst-disability